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Selena Pettifer
Dramatischer Sopran
Selena Pettifer studierte ursprünglich Pianistin und erhielt ihren Bachelor of Music in Klavier von der University of Melbourne. Selena studierte zunächst Mezzosopran und trat in zahlreichen Opernproduktionen, Konzerten und Liederabenden in ganz Australien, Deutschland und Südamerika auf. Sie hat über 50 Gesangspreise bei verschiedenen Opern- und Kunstliedwettbewerben gewonnen.
2017 gab Selena ihr Debüt in der Rolle der Azucena in „Il Trovatore“ an der Citi Opera in Melbourne. Sie veröffentlichte auch ihr erstes Opernarienalbum „Una voce bella“, bevor sie nach Berlin zog. In jüngerer Zeit sang sie die Rolle der Ortrud aus „Lohengrin“ und der Rolle der Wellgunde in „Das Rheingold“ in Produktionen mit der „Berlin Wagner Gruppe“. Außerdem spielte sie die Rolle des Annio aus „La Clemenza di Tito“ bei „Shoestring Opera in Berlin“.
Derzeit singt sie als dramatische Sopranistin unter der Leitung des renommierten Baritons Cesare Colona im „Internationalen Gesangsstudio Berlin e.V.“
Nicole Rhoslynn
Lyrischer Sopran
Nicole Rhoslynn blickt auf umfangreiche Konzerttätigkeit zurück, u.a. bei den Berliner Residenzkonzerten im Schloss Charlottenburg und im Konzerthaus Berlin mit dem Deutschen Babelsberger Filmorchester. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2014 und 2018. Als Stipendiatin des Internationalen Gesangsstudios Berlin unter der Schirmherrschaft von Eva Wagner-Pasquier studierte sie u.a. bei Césare Colona.
Maryna Zubko
Koloratursopran
Die aus der Ukraine stammende Sopranistin Maryna Zubko perfektioniert seit 2015 ihre Gesangskunst bei Cesare Colona in Berlin. Ihr Gesangsstudium absolvierte die junge Sopranistin mit Auszeichnung an der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski (2014) und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (2018). Gegenwärtig ist Maryna Zubko im Solistenensemble am Theater Ulm engagiert. In der Spielzeit 2021/2022 wurde sie mit dem Ulmer Theaterpreis in der Kategorie „Herausragendes Ensemblemitglied im Musiktheater der Saison 2021/2022“ für ihre Rollen der Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Gilda (Rigoletto) und Rosina (Il barbiere di Siviglia) sowie von der SÜDWEST Presse als „Die Sängerin der Saison“ ausgezeichnet. In der Spielzeit 2022/2023 wurde Maryna Zubko für die Rollen der Olympia, Antonia und Giulietta in „Les contes d´Hoffmann“ sowie für Adele in „Die Fledermaus“ von Presse und Publikum bejubelt. In der nächsten Saison debütiert sie mit der Titelrolle in Donizettis „Anna Bolena“ und in Wagners „Parsifal“ als 1. Blumenmädchen. Zuvor war die Sopranistin solistisch in etlichen Opernproduktionen und Projekten zu hören: u. a. am Staatstheater Darmstadt (Königin der Nacht), am Theater Heidelberg und am Landestheater Coburg (Marzelline in „Fidelio“), am Stadttheater Pforzheim (Lucia di Lammermoor), bei den Opernfestspielen Immling (Euridice in „Orfeo ed Euridice“ sowie das Sopransolo in „Carmina burana“) und bei der Kiewer Jungen Oper (Violetta in „La Traviata“). In den letzten Jahren errang Maryna Zubko zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Liedpreis beim 9. Internationalen Lions Gesangswettbewerb der Festspiele Immling sowie den 1. Preis und Publikumspreis beim 32. Internationalen Meistersingerwettbewerb in Neustadt an der Weinstraße. Die Sopranistin war Finalistin aller bedeutenden internationalen Gesangswettbewerbe wie ARD-Musikwettbewerb, Belvedere Gesangswettbewerb und Tenor Viñas Gesangswettbewerb. Außerdem erhielt die Sopranistin Stipendien u. a. der Richard-Wagner-Gesellschaft (Ulm, Kiew), der Frankfurter Bachkonzerte, der Peter Fuld Stiftung und der Da Ponte-Stiftung. Konzertant trat Maryna Zubko als Solistin u. a. mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm und mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz auf. Liederabende komplettieren Maryna Zubkos künstlerisches Wirken.
Chun-Kai Hsu
Countertenor
Chun-Kai Hsu, ein talentierter Countertenor aus Taiwan, wurde mit dem 3. Preis beim 5. INTERNATIONAL SINGING COMPETITION – THE ALIDA VANE AWARD 2019 ausgezeichnet, wobei die renommierte Sopranistin Maija Kovalevska die Juryvorsitzende war. Im Jahr 2024 erhielt er auch einen Preis beim 12. internationalen Gesangswettbewerb Lav Mirski.
Während seines Studiums in Hamburg konnte er wertvolle Bühnen- und Konzerterfahrungen sammeln. Auf der Bühne brillierte er als Max in der uraufgeführten Kammeroper „Der verlorene Vater“ von Benjamin Helmer sowie als Geist in H. Purcells „Dido and Aeneas“.
Im Jahr 2024 war er als Judas in Heinrich Schütz' Matthäuspassion in der Aegidienkirche in Lübeck zu erleben, und im Jahr 2023 verkörperte er den Mordechai in Händels Esther in der Ratzeburger Petri-Kirche unter der Leitung von Susanne Bornholdt.
Neben Opern und Oratorien singt er auch gerne zeitgenössische Musik. Im Jahr 2023 präsentierte er den Liederzyklus „Öt Arany-dal“ von G. Ligeti beim Ligeti Festival in der HfMT Hamburg.
Er studierte bei Simone Durrer-Stock in Luzern und bei Jörn Dopfer in Hamburg. Im Jahr 2023 absolvierte er sein Konzertexamen in Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Um weitere Bühnenerfahrungen zu sammeln, setzte er sein Studium mit einem zweiten Master in Operngesang an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Holger Speck fort. Stimmlich wurde er auch von der lettischen Sopranistin Inga Kalna geprägt. Musikalische Impulse erhielt er von Ira Hochman und Matteo Pirola.
Stefan Stoll
Bass-Bariton & Heldenbariton
Stefan Stoll, in Salzburg geboren, absolvierte Studien in Musikwissenschaft und Philosophie (in München) sowie Komposition (Diplom der UdK Berlin). Daneben erhielt er Gesangsunterricht bei Claudia Eder (Diplom der Joh. Gutenberg-Univ. Mainz), Marianne Fischer-Kupfer sowie Eike-Wilm Schulte und Cesare Colona-PRIVAT UND INTERNATIONALES GESANGSSTUDIO BERLIN e.V. Nach dem ersten Engagement am Staatstheater Cottbus (1996-2000), wo er Rollen vom Papageno oder Figaro-Grafen über den Wolfram bis hin zu Sharpless und Escamillo gestaltete, wurde er (ab 1998) auch Mitglied im Ensemble der Komischen Oper Berlin, die ihn mit Aufgaben wie Dr. Bartolo ("Der Barbier von Sevilla"), Balstrode ("Peter Grimes", unter Kirill Petrenko) und Don Pizarro betraute.
Seit 2004 erarbeitet sich Stefan Stoll wichtige Partien des Heldenbariton-Repertoires: u.a.am Staatstheater Karlsruhe gestaltete er den Alberich in allen drei "Ring"-Opern, dortselbst und auch an vielen anderen Häusern Deutschlands, Koreas und der Ukraine den "Fliegenden Holländer" und wiederum in Karlsruhe auch den "Rheingold"-Wotan. Er debütierte unter Kent Nagano in Berlin als Telramund und ist als Kurwenal zu hören, so u.a.2007 in Peking unter der Leitung von Klaus Weise. Weitere Rollen seines weitgefächerten Repertoires sind der Fra Melitone, der Tomskij, der Leporello, Webers Kaspar und Lysiart und die Titelpartie in Marschners "Vampyr", nicht zu vergessen Partien wie Klingsor, Danton ("Dantons Tod" von G.v.Einem), Bartoks "Blaubart" oder Nekrotzar in "Le Grand Macabre" von G.Ligeti. 2009 sang Stefan Stoll die Partie des Gunther in der "Götterdämmerung" unter der Leitung von Zubin Mehta beim Maggio Musicale Florenz und in Valencia. Im selben Jahr gab er auch sein Debüt als Falstaff in Aachen und Dresden. Puccinis Scarpia gestaltete er mehrfach, auch auf italienischen Bühnen. Weitere Partien im ital. Fach sind Francesco (Verdi, Masnadieri), Dulcamara ("Der Liebestrank") und Nabucco. Auf DVD erhältlich ist seine Darstellung des Grand-Pretre de Dagon in "Samson et Dalila" mit José Cura in der Titelrolle. Klicken Sie hier für -Rezensionen